Die Bedeutung der Fehlerkultur

Ein Moment der Unachtsamkeit, eine falsche Bewegung, einFehlpass. Im Sport sind Fehler mal spielentscheidend, mal nicht. Stetswidersprechen sie jedoch dem ursprünglich gefassten Plan. Wie im Sport fällenauch Sie und Ihre Mitarbeitenden täglich richtige und falsche Entscheidungen. Fehlerpassieren, Fehler sind menschlich.
Die kurzfristigen Emotionen nach Fehlern sind Ärger, Wut undUnverständnis auf der einen, Verunsicherung und Selbstvertrauensminderung aufder anderen Seite. Diese sind menschlich und dürfen Raum bekommen. Entscheidendist Ihr anschließender Umgang damit, wo sich Ihnen zwei Möglichkeiten bieten:
1) Sie geben Ihre Verärgerung an den Mitarbeitendenweiter, zeigen auf, wie schwerwiegend sein Fehler ist, vermitteln ihre optimaleLösung und warnen eindringlich vor einer Wiederholung.
2) Sie erfragen die Entscheidungsfindung IhresMitarbeitenden und erarbeiten mögliche Handlungsalternativen für vergleichbarezukünftige Situationen.
Im ersten Fall festigen Sie die Verunsicherung IhresMitarbeitenden, welcher in vergleichbaren Situationen Schwierigkeiten habenwird, sich besser zu verhalten oder sich derer entziehen wird. Sportlerfokussieren sich in diesem Fall mental auf die negativen Folgen ihres Handelnsund performen schwächer.
Im zweiten Fall lernen Sie ihre Mitarbeitenden besser kennenund können zukünftig gezielt unterstützen. Sportler, wie auch Ihre Mitarbeitenden,entwickeln Mut, auch zukünftig eigene Entscheidungen zu treffen und derenAuswirkungen zu verantworten. Mit diesem Vorgehen generieren Sie Lerneffekte, förderneine fruchtbare Fehlerkultur und ermöglichen Leistungsentwicklung.